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Jeden Tag das gleiche?

Unsere Geschichte beginnt an einem kalten, regnerischen Montag Morgen. In Lisas noch fast dunklem Zimmer ist es leise, man hört nur den Wecker ticken und den Lärm der vorbeifahrenden Autos draußen. Um halb sechs wacht Lisa vom schrillen klingeln des Weckers auf. "Ich will jetzt noch nicht aufstehen", denkt sie müde während sie den Wecker ausschaltet. "Jeder Tag ist doch sowiso gleiche", denkt sie, da sie noch nicht weiß, dass ihr heute das Gegenteil bewiesen wird. Sie erfrischt sich mit einem Waschlappen, geht auf die Toilette und holt sich eine neue Kombination "typischer Schulklamotten" aus dem Schrank. Heiße Wut kocht in ihr hoch, als sie daran denkt, dass ihre ganze Familie noch schlafen kann. Lisa geht die Treppe hinunter in den ersten Stock des Hauses, indem sich die Küche befindet. Gelangweilt stellt sie sich einen Teller, ihre Lieblingstasse, Brot und Käse auf den Tisch. Sie holt sich noch ein Messer und beginnt zu essen. "Nicht mal das Radio kann ich anmachen, sonst wachen ja alle auf", ärgert sie sich, schlingt noch ihr Käsebrot herunter und räumt dann die Sachen wieder auf. Nach einem panischem Blick auf die Uhr packt Lisa ihre Sachen und macht sich auf den Weg zur Schule. Da ihr die Schulbusse immer zu überfüllt sind, läuft sie. Auf dem etwa 20 minütigem Weg überlegt sie, welches Fach sie als erstes hat. "Dieser idiotische neue Stundenplan!", meckert sie vor sich hin, als sie in die Straße der Schule einbiegt. "jetzt nur noch das kleine Stück bergauf", motiviert sie sich selbst, als sie das Gefühl hat, bald vor Müdigkeit unter der Last ihres schweren Schulranzens zusammenzubrechen. Auf dem Schulgelände angekommen, schaut sie sich gleich nach ihren Freunden um, aber es scheint keiner auf dem Schulhof zu sein. Sie beschließt, schon mal ins Klassenzimmer zu gehen. Ihre3 halbe Klasse ist schon da. Sie nimmt die Gespräche und die Anwesenheit der anderen kaum wahr. geht an ihren Platz und wartet. Endlich, der Gong der Schulglocke ertönt, der sich, nach ihrer Meinung wie der Gong vor einer Durchsage am Bahnhof anhört. "Mathe", denkt sie genervt, als ihr Mathelehrer den Raum betritt. "Wer braucht denn später die p-q Formel oder die Berechnung von Schnittstellen von Parabeln und Geraden", fragt sie sich in Gedanken, als sie ihr Matheheft aus der Tasche holt. So vergeht der Vormittag, nach Mathe kommt Französisch, dann Chemie, danach Erdkunde, Deutsch und zuletzt Biologie. Als der Gong die letzte Vormittagsstunde abschließt, stellt sich ihr wieder die alltägliche Frage: "gehe ich jetzt zum Essen in den Speisesaal oder lieber nicht?" Eigentlich hat sie keine Lust, denn ihre Beste Freundin liegt mit Magen- Darm Grippe im Bett und die anderen nerven sie heute nur. "Vielleicht gehe ich doch", überlegt sie weiter, als sie ein leichtes Hungergefühl bemerkt. Draußen ist es immer noch kalt. Sie beeilt sich, um nicht gerade die vollste Zeit zu erwischen. Heute gibt es Gemüse mit Fleisch. "Wie öde", meint sie aber holt sich trotzdem Essen und setzt sich an einen Tisch. Obwohl es heute nicht so voll ist wie sonst ist es sehr laut. Sie setzt sich an einen Tisch, der noch halb leer ist. Mit am Tisch sitzen noch ein par Zwölftklässler und ein Mädchen, dass sie nicht kennt. "Hallo", hört sie das Mädchen, dass ihr gegenüber sitzt, sagen. "Hallo", antwortet sie, überrascht, dass das Mädchen sie angesprochen hat. "Ich heiße Larissa und gehe in die 9b" stellt das Mädchen sich vor. "Ich heiße Lisa und bin in der 9a" versucht sie so nett wie möglich zu sagen, obwohl ihr gerade nicht nach neuen Bekanntschaften ist. Und dann kommen sie doch irgendwie ins Gespräch, über Musik, Filme, Schule, Freunde, Internet und auch über Bücher. "War echt interessant, mit dir zu reden" meint Larissa. "Fand ich auch", lügt Lisa, sie hatte ihrer Meinung nach schon viel zu viel Zeit mit dem Gelaber verbracht, in der Zeit wollte sie eigentlich schon Deutsch gemacht haben. Hastig steht sie auf, nimmt ihre Schultasche und geht eilig nach Hause. Nach den Hausaufgaben, es war schon fünf Uhr, beschloss sie, in die Schülercafétaria zu gehen. Dort trifft sie wieder diese Larissa. "Jetzt kann sie mich ruhig vollquatschen, jetzt hab ich ja Zeit" denkt sie sich, bevor sie sich auf einem Stuhl an der Wand niederlässt. Da kommt sie auch schon, Larissa, sichtlich gut drauf, macht sich auf den Weg zu Lisa. Larissa erzählt von sich, ihrem Alltag und dass sie ihn auch so langweilig und eintönig findet. Lisa ist verblüfft, wieviele Gemeinsamkeiten sie haben. Sie bemerkt, dass das Gespräch beginnt, ihr Spaß zu machen. Nach einer halben Stunde spürt sie eine Große Freude, sie hat das Gefühl, dass aus ihr und Larissa gute Freundinnen werden können. Auf einmal erscheint ihr ihre "alte" beste Freundin gar nicht mehr so toll. "Die will immer nur Party machen, mit Jungs rumflirten und so", fällt ihr plötzlich auf, "aber zum Reden hat sie nie Lust". Sie geht nach Hause, isst zu Abend, surft noch ein Bisschen im Internet und geht dann ins Bett.Bevor sie einschläft, stellt sie fest: "Wenn man die richtigen Freude hat, ist kein Tag wie der Andere."

Ein etwas anderes Weihnachten

Es ist am Mittag des 23. Dezember, als Anja gelangweilt durch die überfüllten Straßen der Fußgängerzone. "Ein Vorteil hat es ja, dass ich niemanden habe, mit dem ich feiern könnte", tröstet sie sich selbst "ich muss nicht in die überfüllten Geschäfte und auf den letzten Drücker Weihnachtsgeschenke kaufen." Langsam läuft sie weiter. Überall riecht es nach Lebkuchen, Tannenzweigen und Kerzenwachs. Vor einem Kaufhaus steht jemand in Nikolauskostüm und verteilt Bonbons an Kinder. Als es auch noch anfängt zu schneien, wird sie doch ein bisschen Traurig, dass es dieses Jahr kein Weihnachtsfest für sie geben wird. Jetzt geht sie schneller. Sie will raus aus der Umgebung, in der sie alles an Weihnachten erinnert. Zuhause angekommen, versucht sie mal alle ihre Freundinnen anzurufen, aber jede ist mit ihrem Freund weggefahren- weg von Zuhause und dem Alltagsmief. Enttäuscht setzt sie sich aufs Sofa, holt sich Gummibärchen aus dem Schrank und versucht, sich in ein Buch zu vertiefen. Mitten beim Lesen schläft sie ein. Sie träumt von all den Weihnachten, die sie bei ihren Eltern verbracht hatte. Erst haben sie gesungen, dann gab es Geschenke und danach das köstliche Essen... Als sie aufwacht fühlt sie sich nicht gerade besser als vorher. Es ist schon ein Uhr morgens am nächsten Tag. Sie steht vom Sofa auf geht ins Schlafzimmer, zieht sich um, legt sich in ihr richtiges Bett und schläft weiter. Wenn sie aufwacht, versucht sie wieder einzuschlafen- wenigstens einen Teil des Weihnachtstages zu verschlafen. Doch ab zehn Uhr gelingt es ihr nicht mehr. Schlecht gelaunt zieht sie auf, zieht sich bequeme Kleidung an, schaltet den Fernseher an, und beginnt zu zappen. "Überall nur Weihnachtsfilme!", schimpft sie und macht die Glotze wieder aus. Die Glocken läuten zum nachmittäglichen Weihnachtsgottesdienst. Genervt macht sie die Fenster zu, die sie zum lüften offen hatte. Als es dämmert, zieht sie die Gardinen zu. "Kerzen kann ich mir ja mal anzünden, denn das hat ja nicht nur etwas mit Weihnachten zu tun", denkt sie sich und stellt ihre schönste Kerze auf den Tisch. Die Zeit vergeht nur langsam und sie bekommt nach und nach Hunger. "Vielleicht sollte ich mir wenigstens zur Feier des Tages eine besonders große Pizza bestellen", überlegt sie. Sie greift nach dem Telefon und wählt die Nummer ihres Lieblings- Pizzaservice. Eine halbe Stunde später klingelt es an der Tür. "d2as muss der Pizzabote sein.", murmelt sie und geht hastig zur Tür. Draußen steht ein völlig verschneiter Pizzajunge mit ihrer extragroßen Hawaiipizza. "Kann ich reinkommen?", fragt er sie mit verschnupfter Stimme."Ja, wenn du jetzt nix mehr ausliefern musst, dann gerne." "Nee, nee, hab jetzt endlich Feierabend.", antwortet er ihr. Sie setzen sich an den Tisch, Anja holt eine zweite Teetasse und er beginnt von seinem Leben zu erzählen.Sie unterhalten sich lange und merken, dass sie sich nach und nach besser verstehen. "Das war mein schönstes Weihnachten.", flüstert sie. "Meins auch.", sagt er, "können wir uns bald wieder sehen?" "Sehr gerne", antwortet sie. Sie hat ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk bekommen- eine neue Liebe...